Outsider-Team Classic HiFi

 Pico und Pico Plus

die Regalbox Pico ergab sich fast zwangsläufig aus dem damaligen Modulbaukasten. Man konnte einen preiswerten, sehr auflösenden Lautsprecher in einem schicken, mit abgerundeteten Ecken gefertigten 32mm MDF-Gehäuse anbieten. So blieben kaum reflektierende Flächen seitlich der Chassis übrig. Die Chassis-Bestückung der Pico wurde vorerst vom Jota übernommen.

Aus konzeptionellen Gründen hatte die Pico ihre Stärken nicht im Bassbereich. Dieser konnte zwar mit dem Jota-Subwoofer vorzüglich ergänzt werden, die Intention auf den Bass verzichten zu können, wurde mit einem solchen Schritt jedoch ad absurdum geführt. Die logische Konsequenz hieß Pico Plus. Die Säule wurde auf 100cm vergrößert und ein zweites Chassis sorgte für Unterstützung im Bassbereich. Die Chassis für die Pico Plus waren eine Spezialanfertigung der Firma ETON.

Dieser sehr elegante Säulenlautsprecher konnte damit deutlich druckvoller aufspielen, als sein kleiner Bruder, wobei die Gewalt des Jota-Subwoofers naturgemäß nicht ganz erreicht wurde.

Konstruktion: Passives 2 1/2 Wege-System - zwei Säulen, geschlossene Bauweise.

Besonderheiten: Tiefmitteltöner und Mitteltöner sind identische 13cm Chassis von Eton (Outsider-Spezialanfertigung) mit einer extrem steifen Kevlar-Waben-Membran - in den 90er Jahren auf Wunsch mit Görlich Chassis aufrüstbar.

Der Frequenzverlauf ist so ideal, dass der Tiefmitteltöner wie beim Jota elektrisch ohne Passivweiche direkt an der Endstufe betrieben wird, dadurch wird das Chassis wie bei Aktivboxen „beherrscht“. Der Tieftöner läuft unterhalb 300Hz parallel dazu. Bändchen mit ca. 1/100 der bewegten Masse anderer hochwertiger Hochtöner, homogener Antrieb. Begrenzung bei 3,5 Khz nach unten durch eine 12dB/Oktave Weiche. Die empfohlene Verstärkerleistung belief sich auf 100W/4Ω.